Pflanzenmarkt: Spätblühende einheimische Wildstauden und Bauerngartenpflanzen
Ab dem Spätsommer wird das Futter für Schmetterlinge, Wildbienen und Co knapp. Zum Glück gibt es viele spätblühende einheimische Blumen, Bauerngarten-Pflanzen und Küchenkräuter, die diese Lücke füllen können.
21. August 2024, 14 – 18 Uhr, Bibliothek Sirnach, Winterthurerstrasse 15, 8370 Sirnach.
Die üppige Blütenpracht von Obstbäumen, Rapsfeldern, Löwenzahnwiesen und zahlreichen Wildstauden nimmt vom Frühling bis zum Sommer laufend ab. In den meist grünen Wiesen ist kaum mehr ein blühendes Kraut zu entdecken, Bäume und Sträucher haben statt Blüten Früchte und Beeren angesetzt, und die Frühlings- und Sommerblumen haben Samen gebildet. Doch Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten sind vom frühen Frühling bis zum Spätherbst auf ein ununterbrochenes Futterangebot angewiesen. Sie brauchen Nektar als Nahrung, die Energie zum Fliegen liefert und Pollen, mit dem sie ihre Brut füttern. Imker sprechen von einer Trachtlücke, wenn die Natur vorübergehend nicht mehr genug Nahrung liefert. Honigbienen müssen dann zusätzlich gefüttert werden, um die Lücke zu überbrücken.
Neben den späten Blühern, zum Beispiel Astern, Witwenblumen, Glockenblumen, Sonnenhut, Malven, Origano oder Wasserdost sind auch Strauchbasilikum, Rosmarin, Thymian, Ysop und viele weitere Küchenkräuter wichtige Nektarlieferanten, da sie sehr lang blühen, wenn man die Blütenstände stehen lässt.
Wer im Garten oder auf dem Balkon einige spätblühende Pflanzen setzt, verlängert das Nahrungsangebot bis spät in den Herbst und kann sich erst noch an der üppig blühenden Pracht bis zu den ersten Nachtfrösten freuen.
(nur Barzahlung möglich)